Kardiologie


Die Kardiologie ist traditionell ein Teilgebiet der Inneren Medizin und befasst sich mit den Erkrankungen des Herzens, der herznahen Gefäße und des Kreislaufs. Menschen empfanden das Herz bereits seit langer Zeit als besonders verwundbares Organ, darauf weisen steinzeitliche Wandmalereien in Spanien hin. Heilkundige Chinesen, Griechen und Römer widmeten dem Herzen und dem Puls als Ausdruck mechanischer Herztätigkeit besondere Aufmerksamkeit. Herophilos von Chalkedon konstruierte um 300 v. Chr. eine Taschenwasseruhr zur Pulsmessung. 

Vor etwa 2000 Jahren beschrieb der römische Literat Seneca der Jüngere seine Angina Pectoris so: 

"Der Anfall ist sehr kurz und einem Sturm ähnlich. Bei anderen Leiden hat man mit der Krankheit zu kämpfen, hier aber mit dem Sterben."


Kardiologie heute


Tätigkeitsschwerpunkte Die große Mehrzahl der betreuten Patienten leidet heute an der koronaren Herzkrankheit (KHK), so dass die Erkennung, Behandlung und Nachsorge von Angina Pectoris, Herzinfarkten und infarktbedingter Herzmuskelschwäche zur Haupttätigkeit der meisten Kardiologen geworden ist. Neben der medikamentösen Therapie haben hier in den letzten zwei Jahrzehnten die invasiven Therapien immer mehr an Bedeutung gewonnen. Dabei handelt es sich um die von Herzchirurgen durchgeführte Bypass-Operation und die von interventionellen Kardiologen vorgenommene Ballondilatation.
Neben der KHK spielen für die heutige Kardiologie Herzrhythmusstörungen eine große Rolle, wobei das Vorhofflimmern zahlenmäßig überwiegt und lebensbedrohliche ventrikuläre Rhythmusstörungen (Ventrikuläre Tachykardie und Kammerflimmern) besonders bedeutsam sind. Erkrankungen der Herzklappen, primäre Erkrankungen des Herzmuskels (Kardiomyopathien) und die entzündlichen Herzkrankheiten (Endokarditis, Myokarditis und Perikarditis) spielen dagegen heute quantitativ eine eher untergeordnete Rolle.

Ein besonderes Problem stellt die kardiologische Versorgung von Patienten mit angeborenen komplexen Herzfehlern dar, die das Erwachsenenalter erreicht haben. Deren Zahl steigt ständig. Nach Operationen im Neugeborenen- und Kindesalter benötigen sie eine weitere Betreuung in der Regel lebenslang. Dr. Auge verfügt über die fachliche Qualifikation und die notwendigen diagnostischen Geräte, um den Großteil der kardiologischen Erkrankungen rechtzeitig zu erkennen, um Sie einer angemessenen Therapie einzuführen und ihre Behandlungsverlauf weiter zu überwachen.

Sollten Sie weitere Fragen haben, oder einen Termin vereinbaren wollen, melden Sie sich am Empfang der Praxis Dr. Auge oder schreiben Sie uns eine E-Mail.